Fragen und Antworten für den Einstieg in das Thema Forschungsdatenmanagement.
Je nachdem, wie in einem Labor gearbeitet wird, kommen verschiedene Lösungen in Frage. Diese können eigene Serverlösungen für große Datenmengen, gemeinsame Konventionen für Dateibenennungen und/oder Wikis und spezialisierte Wissensmanagementtools umfassen. Soll zusammen mit den Daten auch viel Kontext (Metadaten) hinterlegt werden, empfielt es sich, ein elektronisches Labor(notiz)buch oder auch ein Labor Information and Management System zu verwenden (LIMS). Das kollaborative Arbeiten steht bei diesen Lösungen im Vordergrund.
Ein elektronisches Laborbuch (ELB) ist ein Computerprogramm, welches herkömmliche Papierlaborbücher ersetzen soll. Das Hauptziel ist die Dokumentation der Forschung.
Das Führen eines Laborbuchs in digitaler Form bietet viele Vorteile. Besonders die gute Nachvollziehbarkeit und Durchsuchbarkeit der Einträge führen zu einer hohen Zeitersparnis. Zudem besteht die Möglichkeit, kollaborativ zu arbeiten und die betreffenden (technischen) Daten direkt mit in den Eintrag einzubinden. Auch kann - je nach verwendetem Tool - durch Signaturen und Versionierungen eine gute Beweissicherheit gewährleistet werden.
Eine sehr schöne Zusammenfassung der Vorteile eines elektronischen Laborbuchs bietet die Seite des ZB MED.
Bei der Auswahl eines passenden ELBs sind verschiedene Faktoren ausschlaggebend, z. B. die Finanzierung, der Speicherort oder ob fachspezifisch oder generisch gearbeitet werden soll. Unterstützung bei der Auswahl gibt der ELN-Finder
Eine Übersicht über verschiedene Produkte liefert die ELN-Matrix der Harvard Medical School.
Die Universität zu Köln hat eine Webseite zum Thema Forschungsdatenschutz, die eine gute Orientierung bietet. Hier sind zudem Informationen zu finden, welche Daten in der Regel personenbezogen sind.
Die wichtigsten Punkte kurz zusammengefasst: